Gamification im Recruiting: spielerisch zum Erfolg

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    Person am Laptop, umgeben von Gamification-Symbolen wie Pokal, Zielscheibe und Controller – Konzept für spielerisches Recruiting.

    Bist Du auf der Suche nach neuen Arbeitskräften für Dein Unternehmen in der Schweiz, hast Du es zurzeit nicht leicht. Denn nicht nur werden branchenübergreifend händeringend qualifizierte Mitarbeiter gesucht. Du wirst auch Deinen Bewerbungsprozess modernisieren müssen. Denn die jungen Fachkräfte der Gen Z wissen um ihren Wert und stellen besondere Anforderungen an ihre künftigen Arbeitgeber.

    Nicht grundlos tragen die Digital Natives genau diesen Namen. Mit analogen Methoden wirst Du bei ihnen nicht weit kommen. Und mit der Schaltung einer klassischen Online-Stellenanzeige allein ist es ebenfalls nicht getan. Denn die internetaffine Generation erwartet nicht nur ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Arbeitsumfeld. Sondern auch einen schnellen, unkomplizierten und spannenden Bewerbungsprozess. Mit Gamification im Recruiting kannst Du Dich von Deiner Konkurrenz abheben und das Interesse der jungen Arbeitskräfte schüren. Doch wie genau solltest Du dabei vorgehen?

    Wir sagen Dir, was sich hinter dem relativ neuen Ansatz verbirgt und in welchen Phasen er zum Einsatz kommt. Und natürlich auch, wie Du die spielerischen Elemente als aussagekräftige Tools für Dich nutzen kannst.

    Was versteht man unter Gamification?

    Sprichst Du Englisch, kannst Du Dir unter Gamification bestimmt etwas vorstellen. Schliesslich leitet sich der Begriff von der Vokabel „game“ für „Spiel“ ab. Und genau darum geht es bei Gamification im Recruiting: Du ermöglichst Deinen Kandidaten einen spielerischen Bewerbungsprozess. Und du profitierst nebenbei auch selbst von den innovativen Softwarelösungen.

    Mit dem Einsatz von Gamification erfüllst Du alle drei Wünsche auf einmal. Die spielerischen Elemente lockern den Bewerbungsprozess auf und führen zu einem zwanglosen Verhalten der jungen Fachkräfte. Kurzfristig mögen sie sogar vergessen, dass sie sich in einem Recruiting-Prozess und nicht in einem herkömmlichen Online-Game befinden. Davon wiederum profitierst auch Du. Denn ihre Reaktionen sind ehrlich und geben nicht nur Aufschluss über fachliche Qualifikationen. Gezielt eingesetzt, verraten Dir Deine Gamification-Methoden bereits viel über persönliche Stärken und Schwächen Deiner Kandidaten.

    Wann kommt Gamification im Recruiting zum Einsatz?

    Welche Recruiting Games Du in den Bewerbungsprozess potenzieller Neu-Mitarbeiter einbindest, bleibt Deine individuelle Entscheidung. Du kannst ihnen Aufgaben zum Programmieren stellen, ein lustiges Wissensquiz vorlegen oder ein Rollenspiel auf Social Media ins Leben rufen. Vergiss aber nicht, dass auch andere Unternehmen die hilfreichen Spielelemente nutzen. Gestalte Gamification im Recruiting daher möglichst modern und originell. Wähle Deine Methoden zudem abhängig vom Zeitfaktor. Grundsätzlich ergeben sich dabei zwei Einsatzmöglichkeiten.

    Gamification als Entscheidungshilfe für Bewerber

    Auf der Suche nach neuen Fachkräften musst Du zunächst ihr Interesse an Deiner ausgeschriebenen Stelle wecken. In der sogenannten Vorselektion geht es also darum, potenzielle Kandidaten von Dir zu überzeugen. Dies erreichst Du mit möglichst umfassenden, hochwertigen Informationen zu Deinem Unternehmen allgemein und ihren künftigen Aufgabenbereichen im Besonderen.

    Mit einem massgeschneiderten Selbsttest unterstützt du Unentschlossenen darin herauszufinden, ob sie bei Dir richtig und für die Position geeignet sind. Erarbeite hierfür Fragen, die sich unkompliziert beantworten lassen und veröffentliche die Liste für jeden zugänglich auf der Karriereseite Deiner Internetpräsenz. Verzichte in diesem Stadium sowohl auf die Speicherung personenbezogener Daten als auch eine Einsichtnahme in die Antworten. Durch die Anonymisierung fühlen sich die jungen Fachkräfte sicherer und werden den Spielfaden eher aufnehmen.

    Gamification als Mittel im Auswahlprozess

    Auch während des folgenden Bewerbungsprozesses bereichern erlebbare Spielmomente die Erfahrung der Kandidaten positiv. Vor allem aber liefert Dir das spezifische Online-Assessment hilfreiche Rückschlüsse auf ihre persönlichen Stärken und Schwächen. Allerdings nur lässt Du sie dabei möglichst frei agieren. Stelle ihnen daher ruhig auch fachfremde, weniger konkrete Aufgaben. Suchst Du beispielsweise Bedienungen für Dein Restaurant, lass Deine Bewerber in einem zehnminütigen Spiel an einer Hotelrezeption arbeiten. Deine Software analysiert die Mausbewegungen der einzelnen Bewerber und schliesst dadurch auf ihr Sozialverhalten, ihre Entscheidungsbereitschaft oder Fähigkeit zur Stressbewältigung.

    Warum ist Gamification im Recruiting sinnvoll?

    Nun weisst Du, worum genau es sich bei Gamification im Recruiting handelt und wann Du es wie einsetzen kannst. Und du kannst wahrscheinlich auch nachvollziehen, weshalb immer mehr Personaler auf die spielerische Art beim Bewerbungsprozess setzen. Wir fassen zusammen, welche Vorteile sich daraus für Dich ergeben. 

    • Steigende Bewerberanzahl: Der Spass steht im Vordergrund bei den unterhaltsamen und schnellen Recruiting-Prozessen. Und damit triffst Du genau den Nerv der Gen Z. Du schürst vermehrtes Interesse, motivierst zuvor Unentschlossene zur Bewerbung und präsentierst Dich als innovativer Arbeitgeber. Durch lockere Quizfragen statt einer herkömmlichen Faktenüberprüfung hebst Du Dich auf der Suche nach Fachkräften zudem von Deinen Konkurrenten ab.
    • Verbessertes Markenimage: Der innovative Recruiting-Ansatz stärkt das Gemeinschaftsgefühl unter den Bewerbern und kommt dadurch auch Deinem Employer Branding zugute. Denn die Digital Natives wären nicht sie selbst, würden sie ihre positiven Erfahrungen nicht umgehend über die Sozialen Medien verbreiten. So erweiterst Du ohne zusätzlichen Aufwand Deinen Bekanntheitsgrad und stärkst zugleich Deine Reputation.
    • Effiziente Talentsuche: Durch die individuellen Reaktionen auf Deine Spiele erhältst Du wertvolle Informationen zu Deinen Bewerbern. Vor allem bei Quereinsteigern können Dir Hinweise zu Soft Skills wie Teamfähigkeit oder Problemlösungskompetenz von Nutzen sein.
    • Zeit- und Kostenersparnis: Die anfängliche Entscheidungshilfe für Zweifelnde wie auch die spätere Softwareanalyse unterstützen Dich bei einer Vorauswahl der jungen Fachkräfte. So sparst Du Aufwand und Zeit und am Ende auch Kosten.

    Bei all dem solltest Du dennoch einige Dinge beachten. Selbst Spiele halten die Gen Z nicht ewig bei der Stange. Biete ihr also so viel Mehrwert wie möglich. Sei transparent und bleibe authentisch. Und vergiss nicht, dass Algorithmen zwar Deinen Recruiting-Prozess unterstützen, jedoch nicht die menschliche Seite an ihm ersetzen können. Setze Gamification daher stets im richtigen Mass und zielgruppengesteuert ein. So wird Dir das hilfreiche Tool die Suche nach Fachkräften ungemein erleichtern. Und ziehst Du den Kreis des Bewerber-Recruitings noch grösser, kannst Du auch im Vorstellungsgespräch oder beim Onboarding Gamification gewinnbringend nutzen.

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