Den perfekten Job in der Schweiz zu finden ist nicht immer leicht.
Der Anspruch nach Vereinbarkeit von Job und Privatleben oder der Wunsch nach einer ausgewogenen Work-Life Balance beeinflussen die Jobsuche in der Schweiz. Flexible Arbeitsmodelle sind längst auf dem Vormarsch, nicht zuletzt wegen der vielen Vorteile, die sie mit sich bringen. Vorgegebene Arbeitszeiten im Büro gelten inzwischen vermehrt als ein altes Konstrukt, das der Vergangenheit angehört. Ebenso wie die Illusion, dass sich strikte Arbeitsmodelle positiv auf die Effizienz und den Geschäftserfolg auswirken würden.
Flexibilität als Kriterium
Zunehmende Autonomie und die Kontrolle über die eigene Zeitaufteilung seitens der Arbeitnehmer liegen im Trend. Flexibilität gilt als eines der wichtigsten Kriterien derer, die sich auf Jobsuche in der Schweiz befinden. Viele Unternehmen haben ihre HR-Strategie bereits an die verändernden Ansprüche der Jobwelt angepasst. Um als Arbeitgeber in der Schweiz aus der Masse herauszustechen, ist es unerlässlich die Wünsche und Ansprüche ihrer Mitarbeiter zu integrieren. Arbeitgeber, die sich also flexibel zeigen und die Wünsche der Arbeitnehmer in ihren Jobmodellen berücksichtigen, gelten insgesamt als attraktiv.
Insbesondere Arbeitgeber in Schweizer Branchen, die von einem Fachkräftemangel betroffen sind, können es sich nicht erlauben die Ansprüche der Arbeitnehmer zu ignorieren. In Branchen wie beispielsweise der IT herrscht ein „War for Talents». Arbeitgeber sollten also durch Attraktivität und Rahmenbedingungen hervorstechen, um Talente langfristig für sich zu gewinnen. Arbeitnehmer können in der Wahl ihres Arbeitgeber wählerischer sein: Sie entscheiden sich für den Arbeitgeber, der ihnen Rahmenbedingungen schafft, die ihren Vorstellungen am besten entsprechen. Die Souveränität in der Gestaltung der eigenen Arbeitszeit ist für die Arbeitnehmer hierbei eine massgebliche Entscheidungskomponente. Diese kann dem Arbeitgeber erhebliche Vorteile bei der Rektrutierung verschaffen.
Flexibilität schafft Zufriedenheit
Eines der ausschlaggebenden Vorteile von flexiblen Jobmodellen ist die Zufriedenheit der Arbeitnehmer. Dies besagt eine Studie, die zu folgendem Schluss gekommen ist: Mitarbeiter in flexiblen Jobmodellen sind zufriedener und weniger gestresst in ihrem Joballtag. Das wiederum wirkt sich positiv auf ihr Arbeitsergebnis aus. Eine weitere spannende Erkenntnis daraus ist, dass durch das zugetragene Vertrauen an die Mitarbeiter, ihre Eigenverantwortung steigt.
Das Arbeiten vom Homeoffice ist laut einer weiteren Studie für Arbeitnehmer in der Schweiz eine der beliebtesten Formen von flexiblen Jobmodellen. Dieses ermöglicht ihnen zum Teil flexiblere Arbeitszeiten und auch die möglicherweise langen Anfahrtswege fallen weg, was der Flexibilität natürlich zugutekommt. Zudem haben 91 % der Befragten angegeben, dass sie von Zuhause aus produktiver arbeiten können, als vom Büro aus. Das mag daran liegen, dass die meisten Zuhause weniger Störfaktoren ausgesetzt sind und ihr Arbeitsfluss auf diese Weise nicht unterbrochen wird.
Flexibilität vereint Job und Privatleben
Insbesondere Eltern, die sich nach einem Job in der Schweiz umsehen, legen grossen Wert auf die Flexibilität seitens des Arbeitgebers. Die Vereinbarkeit von Job und der Familie ist einer der wichtigsten Ansprüche für sie. Mit der Organisation von Familienleben und Kindern ist es nicht immer einfach einem Vollzeitjob nachzukommen. Das eine sollte das andere keinesfalls ausschliessen. Längst schon wurde bewiesen, dass Familienleben und Job zu meistern sind, wenn sich der Arbeitgeber als verständnisvoll und flexibel erweist. Viele Unternehmen in der Schweiz gelten in diesen Punkt schon als Vorreiter. Sie möchten ihre qualifizierten Mitarbeiter nicht verlieren und ermöglichen ihnen daher verschiedene Jobmodelle, die ihnen entgegenkommen. Verschiedene Jobmodelle, wie Teilzeit, Gleitzeit und Jobsharing zeigen den Mitarbeitern Verständnis für ihre Situation.
Besonders für Eltern, die neben ihrer familiären Pflichten noch ihrer Arbeit nachgehen möchten, bietet sich das Konstrukt des Job-Sharings an. Inzwischen hat dieses Jobmodell in vielen schweizer Unternehmen Einzug gefunden und sich bewährt. Co-Working Stellen bieten Mitarbeitern die Chance, ihre Stelle mit beispielsweise einem weiteren Mitarbeiter zu teilen. Die anfallende Arbeit wird aufgeteilt, auf diese Weise können Mitarbeiter sowohl ihre berufliche Verantwortung wahrnehmen, als auch das Familienleben handhaben.
Flexibilität ermöglicht Weiterbildung und Job
Lebenslanges Lernen ist ein wichtiges Stichwort in unserer schnelllebigen Zeit. Um für den Schweizer Jobmarkt attraktiv zu bleiben, ist es für Arbeitnehmer quasi notwendig sich weiterzubilden und ihr Wissen up-to-date zu halten. Doch damit sich die berufliche Weiterbildung und der anfallende Joballtag vereinbaren lassen, sind flexible Jobmodelle nicht wegzudenken. Sie ermöglichen dem Arbeitnehmer sein Vorhaben umzusetzen. Flexibilität stellt in diesem Kontext eine Win-Win-Situation dar. Der Arbeitnehmer erhält hier nicht bloss die Chance sich weiterzubilden. Vielmehr erhält er den Schlüssel zum beruflichen Erfolg und auch der Arbeitgeber profitiert von dem gewonnenen Wissen seines Mitarbeiters.
Gerade vor dem Hintergrund des «War for Talents» sollten Freiräume für die notwendige Weiterbildung sowie Rahmenbedingungen für den Kompetenzerwerb geschaffen werden.
Flexibilität und Vertrauen
Die Jobs in der Schweiz, die flexible Jobmodelle zulassen, bringen eine erhöhte Anforderung an die Mitarbeiter hinsichtlich Selbst- und Zeitmanagement mit sich. Seitens der Arbeitgeber bedeutet das, dass Vertrauen in die Mitarbeiter gefragt ist. Eines der verschiedenen Jobmodelle der Schweiz ist die sogenannte «Vertrauensarbeitszeit». In diesem Modell steht einzig das fristgerechte Ergebnis von Aufgaben und Projekten im Fokus und nicht die zeitliche Präsenz der Mitarbeiter. Die erbrachte Arbeitszeit wird einzig von dem Arbeitnehmer gestaltet und bringt einen erheblichen Vorteil mit sich: Das unternehmerische Denken der Mitarbeiter wird gefördert.
Schlussendlich lässt sich abschliessend sagen: Vertrauen der Arbeitgeber in die Mitarbeiter und die Schaffung nötiger Freiräume für flexibles Arbeiten bringen grosse Vorteile mit sich bringen. Spätestens seit dem Durchbruch der Corona Pandemie sind die Möglichkeiten greifbar geworden. Schweizer Unternehmen sind gezwungen gewesen, ihren Mitarbeitern Flexibilität und Vertrauen entgegenzubringen und diese vom Homeoffice aus mitwirken zu lassen. Flexibilität im Joballtag hat sich spätestens seither bewährt!