Die 8 besten Tipps zur Mitarbeitermotivation

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    Ein autoritärer Führungsstil trifft heute in den meisten Jobs in der Schweiz nur noch auf wenig Gegenliebe. Doch was können Führungskräfte und die Unternehmensführung tun, um gute Mitarbeiter ans eigene Unternehmen zu binden und Talente anzulocken? Wie gelingt es, die vorhandenen Mitarbeiter zu motivieren und ihre Produktivität zu steigern?

    Gerade für die Generation Y spielt die Freude an der Arbeit eine grosse Rolle bei der Jobsuche und der Entscheidung für oder gegen Jobs in der Schweiz. Ein attraktives Gehalt und andere monetäre Aspekte allein reichen für die Mitarbeitermotivation daher nicht mehr aus. Stattdessen bieten sich andere Möglichkeiten, positive Anreize zu setzen. Erfahre hier, wie du deine Mitarbeiter langfristig davon abhältst, erneut auf Jobsuche zu gehen.

    Tipp 1: Ein ansprechender Arbeitsplatz

    Je attraktiver das Umfeld, desto besser das Wohlbefinden und damit der Ideenreichtum der Mitarbeiter. Alle Räume sollten dementsprechend offen und freundlich gestaltet sein. Durch positiv bestärkende Farben und gut sortierte Arbeitsplätze gibst du deinen Mitarbeitern die Möglichkeit zum freien Austausch untereinander. Auch der ungehinderte Zugang zu Arbeitsmaterialien spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des idealen Arbeitsumfelds. Ein neueres Konzept, das die Entwicklung neuer Denkmuster anregen soll, ist das räumliche Rotieren zwischen Arbeitsplätzen.

    Überlege zum Beispiel auch, ob du Pflanzen ins Bürokonzept integrieren willst. Der Anblick von Grünpflanzen am Arbeitsplatz sorgt für ein höheres Wohlbefinden der Mitarbeiter. Ausserdem tragen Pflanzen zu einem besseren Raumklima bei und wirken schalldämpfend.

    Tipp 2: Offene Kommunikation und Teilnahme

    Deine Mitarbeiter sollten stets das Gefühl haben, dass du deine Erwartungen klar kommunizierst und sie über wichtige Angelegenheiten frühzeitig informierst. Das beseitigt Unsicherheiten und fördert Vertrauen und Sicherheit. Junge Talente auf Jobsuche fühlen sich häufig von Arbeitgebern angesprochen, denen sie vertrauen können.

    Wichtig ist es zum Beispiel, mit den Mitarbeitern in regelmässig stattfindenden Gesprächen Ziele zu vereinbaren. Diese sollten nicht zu hoch gesteckt, also realistisch sein und in Form von Etappenzielen formuliert werden. Auf diese Weise erleben die Mitarbeiter immer wieder kleine Erfolgserlebnisse – was unerwarteten Leistungseinbrüchen entgegenwirkt. Zu langfristig gesetzte Ziele dagegen haben häufig zur Folge, dass die Angestellten das grosse Ziel aus den Augen verlieren.

    Je stärker die Angestellten eines Unternehmens an dessen Gestaltung beteiligt werden, desto eher identifizieren sie sich mit diesem. Daraus wiederum entsteht ein Gefühl der Bindung und Loyalität sowie des Commitments (positive Verpflichtung), die Motivation und das Engagement steigen. Beteilige deine Mitarbeiter also an der Prozessgestaltung, gib Verantwortung ab und lege gemeinsam mit deinen Angestellten lang- und kurzfristige Ziele fest.

    Tipp 3: Potenziale ausschöpfen

    Um keinen Zustand der Unterforderung eintreten zu lassen, solltest du deinen Mitarbeitern berufliche Herausforderungen stellen. Gleichseitig ist es wichtig, Kollegen und Mitarbeiter nicht zu überfordern – und ausreichend Lob auszusprechen.

    Wer innovative Ideen entwickelt, kann auch einmal falsch liegen. Daher ist es wichtig, eine positive Fehler- und Feedbackkultur aufzubauen, in der jeder Fehler machen darf. Entscheidend ist nur, dass man über die Fehler redet und mit Hilfe konstruktiver, sachlicher Kritik aus ihnen lernt.

    Tipp 4: Freiräume für Entwicklung und Weiterbildung

    Stillstand wirkt demotivierend – und führt bei vielen Menschen zur «inneren Kündigung». Mitarbeiter, die einen solchen Zustand erreicht haben, arbeiten nur noch zu einem Minimum ihrer Leistungsfähigkeit. Mitarbeiter dagegen, denen sich Möglichkeiten zur Weiterbildung anbieten, fühlen sich wertgeschätzt und haben die Chance, ihre Ziele zu erreichen. Dementsprechend steigt die Zufriedenheit, die Folge sind ein höheres Mass an an Loyalität und Produktivität.

    Weiterbildungen sind ausserdem geeignet, Unterforderung zu vermeiden, da sich Mitarbeiter für neue Aufgabengebiete qualifizieren. Hinzu kommt, dass der Mitarbeiter das neu erworbene Wissen in der Regel direkt ins Unternehmen einbringt. Regelmässige Weiterbildungen stellen daher ein echtes Win-Win für alle Parteien dar.

    Tipp 5: Ausgeglichene Work-Life-Balance

    Die Motivation und Leistungsfähigkeit profitiert von einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit. Viele Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern daher die Möglichkeit, ihre Arbeitszeiten sehr flexibel zu gestalten. So entstehen zeitliche Freiräume, mit deren Hilfe man den eigenen Alltag freier gestalten kann. Besonders positiv ist eine solche flexible Arbeitszeitgestaltung für junge Familien. Häufig ist es so, dass Mitarbeiter, die ein solch angepasstes Arbeitszeitmodell erfahren, sehr motiviert sind. Aus dieser Motivation heraus steigt die Bereitschaft, Überstunden zu leisten – oder aber die Arbeit innerhalb der Arbeitszeiten effizienter zu gestalten.

    Darüber hinaus profitieren insbesondere Kreativschaffende von flexiblen Arbeitszeiten. Bekanntermassen ist Kreativität nicht jederzeit abrufbar – die spontane Möglichkeit, Erholungszeiten einzuplanen, ist hier ein wichtiger Faktor für die Produktivität.

    Tipp 6: Positive Arbeitskultur

    Arbeitnehmer, die sich an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlen, sind produktiver. Das Wohlbefinden am Arbeitsplatz wiederum hängt von den Beziehungen zu den Kollegen und Vorgesetzten ab. Herrscht beispielsweise eine Atmosphäre der gegenseitigen Unterstützung und Wertschätzung, hat dies einen positiven Effekt auf das gesamte Arbeitsklima. Besonders förderlich für die Kultur im Unternehmen sind Massnahmen wie Team-Tage oder gemeinsam gestaltete Freizeitaktivitäten. Aktivitäten, die den Teamgeist fördern, sind zum Beispiel Kochkurse, gemeinsames Rudern oder ein Besuch im Kletterpark.

    Tipp 7: Lob und positiver Zuspruch

    Einer guten Unternehmenskultur zuträglich sind ausserdem Anerkennung und Zuspruch für geleistete Arbeit. Das Erreichen von Zielen sollte stets gefeiert beziehungsweise beglückwünscht werden, um positive Anreize für die Zukunft zu setzen.

    Achte bei wertschätzenden Worten darauf, sie nicht inflationär einzusetzen. Wer für jede kleine Aufgabe Lob erhält, gewöhnt sich daran und die Würdigung verliert an Wert.

    Auch der Umgang mit den Arbeitnehmern verrät einiges über das Thema Anerkennung. Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern Verantwortung übertragen und eine konstruktive Feedbackkultur pflegen, profitieren vom höheren Engagement ihrer Arbeitnehmer. Da der Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlt, entwickelt er eine Bindung ans Unternehmen und fühlt sich als Teil eines grossen Ganzen. Dementsprechend steigt auch die Bereitschaft, sich für die Firma einzusetzen.

    Tipp 8: Vorbildfunktion des Arbeitsgebers

    Mit ihrem Verhalten beeinflussen der Chef oder die Chefin das Verhalten ihrer Arbeitnehmer. Führungskräfte können also nicht einfach tun und lassen, was sie wollen. Wer von den eigenen Mitarbeitern respektiert werden möchte, muss eine Vorbildfunktion einnehmen. Es gilt also Werte, die man von den Mitarbeitern erwartet, selbst vorzuleben. Andernfalls nimmt die Motivation der Angestellten schnell ab.

    So kann es als Führungskraft und für die Motivation der Mitarbeiter wichtig sein, immer pünktlich zu erscheinen und Deadlines einzuhalten. Indem du die Zeit deiner Arbeitnehmer als genauso wichtig behandelst wie deine eigene, sendest du ein Zeichen der Wertschätzung an die Arbeitnehmer.

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