Die Bedeutung von Weiterbildung und Umschulung in einer sich wandelnden Arbeitswelt

Abschnitte
    Weiterbildung und Umschulung

    Deine Ausbildung hast Du erfolgreich abgeschlossen – aber eigentlich möchtest Du mehr? Du bist nicht glücklich in Deinem Job und überlegst, etwas ganz anderes zu tun? Vielleicht findest Du auch keine geeignete Stelle oder eine Krankheit hindert Dich an der Ausübung Deiner jetzigen Tätigkeit. Keine Gründe zu verzweifeln! Weiterbildungen und Umschulungen öffnen Dir Tore zu neuen Möglichkeiten auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. Und es ist die perfekte Zeit, sie zu nutzen. Globalisierung, Digitalisierung und Klimawandel führen zu zahlreichen neuen Stellenbeschreibungen. Natürlich kannst Du Dich auch einfach bei Seminaren in Deinem Fach spezialisieren oder eine Leadership-Weiterbildung ins Auge fassen.

    Wo die Unterschiede zwischen einer Weiterbildung und einer Umschulung in der Schweiz liegen, erfährst Du bei uns. Wir sagen Dir, welche Optionen Dir jeweils zur Verfügung stehen und worauf Du im Allgemeinen achten solltest.

    Umschulung oder Weiterbildung: Was sind die Unterschiede?

    Ausbildung, Fortbildung, Weiterbildung, Umschulung – so ähnlich diese Begriffe klingen, so sehr unterscheiden sie sich im Detail. Heute werfen wir einen Blick auf Umschulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Schweiz. Und klären dafür zunächst, worum es sich dabei handelt. 

    Weiterbildung

    Der Name verrät es Dir: Weiterbildungen stehen Dir offen, wenn Du bereits eine Lehre oder ein Studium abgeschlossen hast. Möglich ist auch, dass Du als Quereinsteiger in Deinem heutigen Job gelandet bist. Auf jeden Fall gefällt Dir eigentlich, was Du tust. Doch es reicht Dir nicht. Und hier kommen Weiterbildungsmöglichkeiten ins Spiel. Mit ihnen bleibst Du Deinem gewählten Berufsfeld treu, lernst aber etwas dazu. Was das sein kann, hängt von Deiner aktuellen Stelle und Deinen Zielen ab. So kannst Du Dich auf ein bestimmtes Feld spezialisieren oder die nächste Stufe der Karriereleiter erklimmen. In einer Leadership-Weiterbildung erlernst Du Kompetenzen für leitende Posten – bist Du bereits Führungskraft, kannst Du Dich zum Ausbilder weiterbilden lassen. Und für eine geplante Selbstständigkeit sind Weiterbildungen in bestimmten Branchen, wie beispielsweise dem Handwerk, sogar gesetzlich vorgeschrieben.

    Nimmst Du regelmässig an Weiterbildungskursen teil, steigen Deine Chancen auf interessante Aufträge und ein höheres Gehalt. Zudem bleibst Du immer auf dem aktuellen Stand: Dein Selbstvertrauen wächst und Du vermeidest das Risiko einer gleichbleibenden, eintönigen Arbeit.   

    Umschulung

    Auch vor Umschulungen hast Du bereits einen Beruf erlernt. Doch diesen kannst oder möchtest Du künftig nicht mehr ausüben. Das kann viele Gründe haben. Vielleicht hindert Dich eine Erkrankung an der weiteren Ausübung Deiner bisherigen Tätigkeit. Möglicherweise hat der starke Wandel auf dem Arbeitsmarkt zu einem Wegfall Deines gelernten Jobs geführt. Oder Du hast einfach Lust auf etwas komplett Anderes! Eine Umschulung ist daher im Gegensatz zu einer Weiterbildung eine komplette berufliche Neuorientierung. Ihr Vorteil liegt in der grossen Flexibilität. Denn Du kannst gezielt das erlernen, woran auf dem Arbeitsmarkt mittel- und langfristig besonders hoher Bedarf besteht. Und nun bringen wir doch noch einmal den Begriff der Ausbildung ins Spiel. Denn natürlich könntest Du einfach eine weitere Lehre beginnen. Doch mit zunehmendem Alter wird es komplizierter, einen Ausbildungsplatz zu finden. Zudem ermöglichen Dir Umschulungen Deinen Abschluss in kürzerer Zeit. 

    Nun also kennst Du den Unterschied zwischen einer Weiterbildung und Umschulung in der Schweiz. Und wir können einen jeweils detaillierteren Blick auf sie werfen.

    Diese Möglichkeiten gibt es zur Umschulung

    Diesmal beginnen wir mit der Umschulung. Da Du Dich hier auf etwas völlig Neues einlässt, stehen Dir entsprechende Möglichkeiten offen. Allerdings kannst Du nicht einfach blind wählen, was Du möchtest. Denn für bestimmte Umschulungen in der Schweiz musst Du vorgeschriebene Voraussetzungen erfüllen. So kann Dein bisheriger beruflicher Werdegang oder eine mögliche Behinderung Deine Entscheidung bedeutend beeinflussen. Grundsätzlich triffst Du in der Schweiz auf vier offizielle Umschulungsarten.

    1. Berufs- und Berufsfachschulen: Eine Grundbildung durch Umschulungen in einer Berufs- oder Berufsfachschule teilt sich in einen überwiegend theoretischen Teil mit zusätzlich verpflichtenden Praktika. Du erhältst keine Vergütung – in den meisten Fällen musst Du Schulgeld entrichten. 
    2. Betriebliche Umschulung: Hier ist es genau umgekehrt: Zwar findet der theoretische Teil ebenfalls an einer Berufsschule statt. Der Fokus liegt allerdings auf der Praxis. Du verbringst Deine Zeit in erster Linie in einem Ausbildungsbetrieb und erhältst dafür eine festgesetzte Vergütung. 
    3. Höhere Berufsbildung: Eine Umschulung auf der sogenannten Tertiärstufe ist eine Schweizer Besonderheit. Hier erlernst Du Deine neuen Kenntnisse an einer höheren Fachschule wie einer pädagogischen Hochschule oder Universität. Alternativ kannst Du Dich bei Einrichtungen mit der Abschlussmöglichkeit einer eidgenössischen Berufsprüfung bewerben.
    4. Private Bildungsträger: Private Anbieter von Umschulungen sind kostenpflichtig. Sie agieren wie Ausbildungsbetriebe und vermitteln Dir Praktikumsmöglichkeiten in eigenen oder externen Betrieben.

    Darüber hinaus bietet Dir die Schweiz auch informale Umschulungen. Zu ihnen gehören Besuche von Fachkursen oder Vorlehren. Du kannst auch eine mehrstufige Umschulung planen, bei der eine Umschulung auf einer anderen aufbaut.

    Hinweis: Bei einer durch Krankheit begründeten Umschulung übernimmt im Einzelfall die Invalidenversicherung entstehende Kosten.

    Das solltest Du beachten, wenn Du Dich weiterbildest

    Möchtest Du Deiner Branche treu bleiben, kannst Du zwischen verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten wählen. Auch sie werden in vier Kategorien eingeteilt.

    1. Fachliche Weiterbildungen: In Auffrischungskursen aktualisierst Du Deine Branchenkenntnisse, bei spezialisierenden Erweiterungskursen erlernst Du neue, ergänzende Inhalte. 
    2. Aufstiegsweiterbildungen: Hier strebst Du nach mehr Verantwortung wie bei einer Leadership-Weiterbildung oder einem Meister im Handwerk. Zugleich erwirbst Du die möglicherweise erforderliche Basis für eine spätere Selbstständigkeit. Neben einer fachrelevanten abgeschlossenen Ausbildung musst Du bereits einige Jahre Berufserfahrung nachweisen können. 
    3. Wissenschaftliche Weiterbildungen: Studien an Universitäten, Fachhochschulen oder bei privaten Bildungsträgern ermöglichen Dir auch ohne Matura einen akademischen Abschluss. Vorausgesetzt werden auch hier Berufsabschluss und -erfahrung.
    4. Allgemeine Weiterbildungen: Nicht berufsbezogene Weiterbildungen umfassen beispielsweise IT- oder Sprachkurse, methodische Arbeitstechniken oder Stressmanagement, aber auch die Entwicklung persönlicher Soft Skills

    Umschulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Schweiz kannst Du in Vollzeit oder berufsbegleitend, vor Ort oder online absolvieren. Erkundige Dich bei Deinem Arbeitgeber oder regionalen Arbeitsvermittlungszentrum nach Kostenzuschüssen.

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