Die Generation Z sitzt ständig vor dem Smartphone? Gut möglich – immerhin wurden ihr die technologischen Neuerungen quasi mit in die Wiege gelegt. Das heisst jedoch nicht, dass die Digital Natives die sozialen Medien nicht sinnvoll nutzen. Sie beziehen auch wichtige Informationen über Onlineportale – unter anderem sind das Stellenangebote. So bietet sich Dir eine optimale Möglichkeit, dringend gesuchte Fachkräfte zu akquirieren. Oder besser: eine Möglichkeit, die Du im modernen Recruiting in jedem Fall berücksichtigen solltest. Denn nur so erreichst Du junge, qualifizierte Bewerber. Doch um ihr wirkliches Interesse an Deinem Unternehmen zu wecken, benötigst Du eine durchdachte Social-Media-Strategie. Denn die Herausforderungen des Social Recruiting sind gross. Vor allem, hast Du bislang auf klassische Methoden der Mitarbeitergewinnung gesetzt.
Bei uns erfährst Du, wie Du Dein Social-Media-Recruiting erfolgreich gestalten kannst. Wir sagen Dir, welche Chancen und Tücken es bereithält. Und geben Dir Tipps für ein erfolgreiches Bewerbungskonzept auf Facebook und Co. So wirst Du gewünschte Fachkräfte schon bald als neue Mitarbeiter begrüssen können.
Vor- und Nachteile des Social-Media-Recruitings
Immer mehr Arbeitgeber in der Schweiz nutzen Social Media zum Recruiting dringend gesuchter Fachkräfte. Mit gutem Grund: Über Portale wie Facebook, Instagram oder LinkedIn kannst Du mit kurzen Posts hohe Aufmerksamkeit erregen. Kein anderes Medium bietet Dir auf Anhieb eine so grosse Reichweite. Nirgends sonst kannst Du Dich so vielen Interessenten präsentieren. Doch bei allen Vorzügen hat Social Recruiting auch seine Schattenseiten. Werfen wir also einen Blick darauf, inwiefern Du von Social-Media-Recruiting profitierst. Und welche Fallstricke auf Dich lauern.
Vorteile von Social-Media-Recruiting
- Du erreichst Deine gewünschte Zielgruppe. Die Digital Natives stellen die nächste Generation auf dem Arbeitsmarkt, unter ihnen findest Du die benötigten Fachkräfte. Mit massgeschneiderten Social-Media-Konzepten weckst Du ihr Interesse.
- Social-Media-Recruiting lässt sich vielseitig einsetzen. Neben Stellenausschreibungen, Gamification und digitalem Onboarding kannst Du Dich jederzeit auch einfach als Unternehmen präsentieren. Social-Media-Portale eignen sich ideal, Dein Employer-Image als attraktiven Arbeitgeber zu stärken und Aufmerksamkeit für Deinen Betrieb zu schüren. Selbst bei denjenigen, die aktuell keine neue Stelle suchen, wird sich das möglicherweise schon bald ändern.
- Du erzielst eine hohe Reichweite. Ohne viel dafür tun zu müssen: Denn finden Deine Inhalte bei den Digital Natives Anklang, teilen sie Deine Posts. So profitierst Du vom sogenannten viralen Effekt.
- Du baust Dir ein nützliches Netzwerk auf, kannst Kontaktdaten und Profile strukturiert in internen Systemen ablegen. So ist es Dir auch möglich, Kandidaten jederzeit zielgruppengenau und individuell anzusprechen.
- Die Kommunikation verläuft schnell und unkompliziert. Lange Texte sind verpönt. Verbreitest Du Wesentliches knapp und originell, kannst Du Dir dem Interesse der jungen Fachkräfte sicher sein.
- Du kannst die Effizienz Deines Social-Media-Recruitings durch Online-Tools exakt messen und künftige Kampagnen auf den Ergebnissen aufbauen.
Nachteile von Social-Media-Recruiting
- Social Recruiting ist zeitintensiv, eine beständige Kommunikation und permanente Beitrags-Aktualisierung sind das A und O. Sie umfassen das Posten neuer Kommentare ebenso wie die Löschung alter Einträge. Zudem erwartet die Gen Z umgehende Antworten auf Fragen oder Mitteilungen. Du solltest also immer zeitnah reagieren.
- Die grosse Reichweite und schnelle Weiterleitung an Bekannte kann auch zur anderen Seite ausschlagen. Denn auch negatives Feedback verbreitet sich in Windeseile.
- Schon lange umfasst Social Media mehr Kanäle als Facebook und Twitter. Durch die hohe Anzahl unterschiedlicher Portale kannst Du schnell den Überblick verlieren.
In 6 Schritten zum erfolgreichen Social Recruiting!
Trotz der erwähnten Fallstricke: Social-Media-Recruiting ist unverzichtbar für die Akquise von Fachkräften und einer sicheren Positionierung auf dem umkämpften Arbeitsmarkt. Doch eine langfristig erfolgreiche Kampagne solltest Du in Ruhe vorbereiten. Du benötigst Kenntnisse zu den Unterschieden der jeweiligen Plattformen sowie ein Konzept für eine massgeschneiderte Zielgruppenansprache. Und das Zugeständnis an eine langfristige Nutzung der sozialen Netzwerke.
Doch keine Sorge: Mit unseren Tipps wird Dein Social Recruiting unkompliziert und erfolgreich! Gehe schrittweise vor:
- Analysiere Deinen Personalbedarf: Für welche Aufgabenbereiche benötigst Du neue Mitarbeiter? Welche Kenntnisse sollten sie mitbringen? Vergiss neben fachlichen Fähigkeiten nicht die gewünschten Soft Skills.
- Charakterisiere Deine Zielgruppe: Welche Besonderheiten zeichnen sie aus? Mit welchen Themen kannst Du bei ihr punkten? Das heisst nicht, dass Du Deine Stellenbeschreibung an sie anpassen musst. Doch triffst Du mit Deinen Posts ihren Nerv, kannst Du Dir ihrer Aufmerksamkeit sicher sein.
- Wähle die passenden Social-Media-Kanäle: Über welche Plattformen erreichst Du Deine Zielgruppe? Zwar sind die meisten Digital Natives auf mehr als einem Portal aktiv. Dennoch hat jedes von ihnen seine Besonderheiten. Erstelle Dir daher eine Liste mit den wichtigsten Portalen für Social Recruiting. Entscheide Dich für drei oder vier Kanäle und passe die Themenwahl und Art der Kommunikation jeweils an. Doch Achtung: Bleib immer authentisch und verfolge für einen Wiedererkennungseffekt stets einen roten Faden.
- Erstelle aussergewöhnliche Inhalte: Einfach nur etwas zu posten, reicht für ein erfolgreiches Social-Media-Recruiting nicht aus. Sein Erfolg hängt an Deinem Content – beachte also unsere folgenden Hinweise:
- Formuliere Deine Ausschreibung originell. Stelle nicht nur Anforderungen an die Kandidaten, sondern informiere auch über Deinen Betrieb. Erlaube einen Blick hinter die Kulissen. Lass Deine Beschäftigten zu Wort kommen, zeige Fotos gemeinsamer Aktivitäten
- Nutze Gamification und Storytelling, rufe zum Lösen von Textaufgaben auf oder initiiere Gewinnspiele. Mit kurzweiligen, emotionalen Geschichten fesselst Du die Aufmerksamkeit
- Verknüpfe Deine Social-Media-Aktivitäten untereinander. Verlinke auf die Karriereseite Deiner Webseite oder auf Kurzvideos auf Instagram oder YouTube
- Achte stets auf ein visuell ansprechendes Layout
- Kläre die Verantwortlichkeiten: Bitte Deine Mitarbeiter, Dich beim Social-Media-Recruiting zu unterstützen. Legt gemeinsam fest, wer in den kommenden Wochen wann welche Inhalte wo veröffentlicht. Definiert auch klare Richtlinien zu Ansprache und Wortwahl. Ermögliche eine flexible Kommunikation durch die Erlaubnis zu eigenständigen Veröffentlichungen.
- Miss Deinen Erfolg: Tools wie Dashboards auf LinkedIn oder Google Analytics ermitteln die Anzahl von Impressionen, Interaktionsraten oder Seitenaufrufen. Nutze die Statistiken, um in Zukunft noch gezielter Dein Social-Media-Recruiting betreiben zu können!