BERFA AG

Nur eine Handvoll Anbieter beschäftigt sich mit Prozessleittechik im Energiesektor der Schweiz. Die BERFA AG zählt mit zu den wenigen, unverzichtbaren Playern im Markt. Ihr Tun ist systemrelevant. Denn ohne Prozessleittechnik geht nichts im Land ... keine Turbine bewegt sich. Wobei immer mehr Technik mit immer weniger Aufwand gesteuert wird – die Virtualisierung eröffnet hier große Potenziale.

„Entdeckt“ hat Firmenchef Walter Frauchiger die konkreten Möglichkeiten bei der Migration des Leitsystems im Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt. Begonnen hatte die Zusammenarbeit im Jahr 2001. Einer der ersten großen Modernisierungs-Schritte war die Migration, damit im Kraftwerk der Schichtbetrieb aufgelöst werden konnte. Ryburg-Schwörstadt war eines der ersten Kraftwerke in der Schweiz, das vollautomatisch betrieben wird und in der Nacht, an den Wochenenden und an Feiertagen kein Personal auf der Anlage mehr braucht.

Die nächste Innovation kam 2010. Damals war die Virtualisierung in der Prozessleittechnik noch nicht sehr verbreitet. Die technikaffine Leitung wollte mit der BERFA AG diesen neuen Schritt wagen. „Ob wir nicht das ganze Leitsystem virtualisieren wollten?“ stand so als Frage im Raum. Ambitioniert. Unsere Antwort: „Ja.“ Da es zu viele Software-Komponenten gab, die für eine Virtualisierung nicht freigegeben waren, haben wir die Virtualisierung auf die Betriebssystemplattform, „verlegt“, die weitestgehend vom Hersteller dafür freigegeben war. Ein Meilenstein in der fast hundertjährigen Geschichte des Wasserkraftwerks. Und für die BERFA AG der Startschuss für den andauernden Erfolgslauf "Virtualisierung". Heute zählt die virtuelle Transformation zu unserem Tagesgeschäft.

Die BERFA AG ist geübt darin, Laufzeiten signifikant zu verlängern und damit Zeit zu gewinnen. 2018 erst steht die Erneuerung der Hardware für die Virtualisierung im Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt an - ein Zeitgewinn, der Energieerzeugern in Zeiten immer schneller werdender Investitionszyklen entscheidende Wettbewerbsvorteile verschafft.