Wie KI die Job-Aussichten von IT-Experten beeinflusst

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    Auch für IT Jobs in der Schweiz gilt: Die Programmierung künstlicher Intelligenz (KI) gilt als bedeutender beruflicher Bereich der Zukunft. In vielen Branchen übernehmen Entwickler bereits heute innovative Aufgaben, beispielsweise in der Objekt- und Texterkennung oder im Machine Learning. Im Folgenden zeigen wir die vielfältigen Themengebiete für IT Jobs in der Schweiz im KI-Bereich auf. Ausserdem gehen wir auf die Veränderungen ein, denen sich Arbeitgeber in IT Jobs in Zukunft werden stellen müssen.

    Was ist Künstliche Intelligenz?

    KI ist ein absoluter Trend der letzten Jahre und beschäftigt nicht nur Informatiker und Wissenschaftler, sondern auch Philosophen. Tatsächlich reicht die Forschung rund um Künstliche Intelligenz bis in die 1950er Jahre zurück. Der Begriff bezeichnet Systeme, die auf der Basis von von Daten und mathematischen Algorithmen lernen, selbstständig Entscheidungen zu treffen. Anders ausgedrückt: KI ist ein Teilbereich der IT, der sich mit maschinellem Lernen und der Automatisierung intelligenten Verhaltens beschäftigt. Künstliche Intelligenzen – also Softwares, Maschinen oder Roboter – sollen dazu dienen, Denk- und Verhaltensweisen von Menschen nachzuahmen.

    KI wird häufig als Sammelbegriff für verschiedene Arten und Stadien künstlicher Intelligenzen verwendet. So gibt es beispielsweise Unterschiede zwischen Machine Learning, Neuronalen Netzwerken und Deep Learning – also zwischen schwacher und starker KI. Während schwache KI konkrete Anwendungsprobleme bedienen will, zielt starke KI auf ein tieferes Verständnis der Problemlösung ab.

    KI – aktueller denn je

    KI ist vielseitig verwendbar und birgt daher ein grosses Potenzial für das Entstehen neuer IT Jobs. Die Beispiele Alexa, Siri und Co. zeigen, wie sehr KI-Anwendungen und -Maschinen bereits unseren Alltag sowie das Geschäftsleben bestimmen. Sprachassistenten nutzt inzwischen fast jeder – und ihr Können wächst mit jedem neuen Release. Die «intelligenten Systeme» unterstützen den Menschen in vielerlei Weise, beispielsweise bei Kaufentscheidungen oder komplizierten Aufgaben. Viele KI-Systeme sind zudem in der Lage, komplexe Prozesse zu automatisieren.

    Andere Anwendungsbeispiele sind KI-Systeme, die in Versicherungen zum Einsatz kommen. IBM Watson beispielsweise hilft, Fälle schneller zu bearbeiten als seine menschlichen Kollegen. Das Programm hat nicht nur in Sachen Geschwindigkeit die Nase vorn, sondern bearbeitet Millionen von Dokumenten und erstellt Analysen und Prognosen ohne jeden Fehler. Von ähnlichen Vorteilen profitieren die Anwender von KI-Programmen im Bereich Business-Analyse. So kombiniert SAP BI (Business Intelligence) das Datenbankmanagement des Softwareunternehmens mit Analyse- und Reporting-Tools.

    Auch in der Medizin kommt KI zum Einsatz. In Krankenhäusern werden zum Beispiel OP-Robotersysteme verwendet oder automatisierte Künstliche Intelligenzen erkennen Lungenerkrankungen auf CT-Bildern.

    Bekanntestes Beispiel aus der Automobilbranche ist das Unternehmen Tesla. Der Autopilot der E-Fahrzeuge ist in der Lage, eigenständig auf Autobahnen zu fahren und einzuparken. Für die Zukunft sind «echte» KIs, also komplett autonom fahrende Autos, geplant.

    KI und die Angst vor der Arbeitslosigkeit

    Eins ist sicher: Der Einsatz von KI verändert unsere Arbeitswelt. Als wichtiger Teil der Digitalisierung sorgt sie für digitale Sachbearbeitung, autonom fahrende Autos und helfende Hände via Roboter. Das heisst aber nicht, dass alle Arbeitsplätze in den nächsten Jahren von Künstlichen Intelligenzen übernommen werden. Sicher werden aber manche Arbeitsplätze – insbesondere solche, in denen Routinetätigkeiten im Vordergrund stehen – unter Druck geraten.

    Zugleich entstehen aber auch neue Berufe, insbesondere im Bereich IT Jobs. Experten gehen davon aus, dass der Bereich KI in zehn Jahren mächtig genug sein wird, um einen eigenen Wirtschaftszweig zu bilden. In dieser Entwicklung stecken zahlreiche Potentiale und Chancen – insbesondere für Menschen in IT Jobs. Arbeitnehmer sind deshalb gut beraten, sich auf Veränderungen am Arbeitsplatz und neue Herausforderungen einzustellen. Neue Technologien werden die bisherigen Tätigkeitsfelder verändern. KI-Wissen und Datentechnologie werden in naher Zukunft für nahezu alle Arbeitsbereiche relevant sein. KI sollte aber nicht als Konkurrenz, sondern als Möglichkeit zur Symbiose gesehen werden. So gewinnen Arbeitnehmer durch das Wegfallen repetitiver Arbeiten beispielsweise mehr Zeit für kreative Aufgaben.

    4 KI-Jobs mit Zukunft

    Im Bereich Künstliche Intelligenz gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben. Mit der zunehmenden Anzahl von Projekten zu Machine Learning in Unternehmen wird sich auch die Zahl der benötigten Entwickler erhöhen. Schon heute sind Unternehmen auf der Suche nach Daten-Analysten, SAP-Spezialisten, Software-Architekten und Programmierern. Gefragt sind vor allem Software-Entwickler, die Algorithmen entwickeln und die nötige Software programmieren. Sie können zum Beispiel in der Automobil- und Elektroindustrie, aber auch in der Luft- und Raumfahrttechnik Fuss fassen.

    Noch stehen der Einsatz und damit die Entwicklung von KI ganz am Anfang. Sicher aber ist, dass zukünftig viele neue IT Jobs entstehen werden, für die spezielles Wissen vonnöten ist. Informatiker mit der Fachrichtung KI können sich darauf einstellen, dass unter anderem die folgenden drei Job-Profile an Bedeutung gewinnen werden.

    3D-Druck-Experten

    Die Möglichkeit zum 3D-Druck ist mit spannenden Anwendungen in zahlreichen Branchen verbunden. Experten erwarten, dass der Anteil am Weltmarkt für die neue Technologie in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Allein die Medizintechnik macht einen grossen Teil aus: Hier profitieren Patienten von individuell angepassten Prothesen. Industrieunternehmen haben die Möglichkeit, Ersatzteile ganz einfach selbst anzufertigen. Die Nachfrage nach 3D-Druck-Experten wird immer grösser, wovon vor allem Produktdesigner mit technischem Wissen profitieren.

    Datenschutzbeauftragte

    Mit der Entwicklung der Digitalwirtschaft und Industrie 4.0 wird der Beruf an Datenschutzbeauftragten immer wichtiger. Spätestens seit dem Inkrafttreten der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sind Datenschutzbeauftragte gefragter denn je. Sie hüten personenbezogene Informationen und wissen, ob und wie man diese verwenden darf.

    Kryptologen

    Auch Kryptologen schützen sensible Informationen wie Passwörter, PINs, Kreditkarteninformationen und Login-Daten. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, Informationen intelligent zu verschlüsseln – damit Cyberdiebe keine Chance haben. Angesichts der in den letzten Jahren häufiger gewordenen Hackerangriffe auf Unternehmen gewinnt auch dieser Job an Bedeutung. Immer mehr Unternehmen suchen aktiv nach Fachleuten. Kryptologen erhöhen beispielsweise die Sicherheit von E-Banking und Online-Shopping, indem sie mathematische Verfahren zur Verschlüsselung der Datenübertragung entwickeln.

    Customer Experience Manager

    Egal, ob Online-Shop oder stationärer Handel – Customer Experience Manager kennen die Bedürfnisse ihrer Kunden und bieten ihnen die bestmögliche Orientierung im Geschäft. Dafür nutzen Customer Experience Manager Analysetools wie beispielsweise Kundenbefragungen und leiten aus ihren Erkenntnissen Handlungsmassnahmen und neue Shop-Konzepte ab. Hauptaufgabe ist es, die Kunden zum gewünschten Ziel, also zum Kauf, zu begleiten. Da immer mehr Mode-, aber auch Lebensmittelgeschäfte auf den E-Commerce umsteigen, wird der Job des Customer Experience Managers in den nächsten Jahren noch wichtiger werden.

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